22.05.2021, 14:10 - Wörter:
dear cupid, next time hit us both
, Gast, Gast
am 16.11.2018
am 16.11.2018
So lustig es auch gewesen wäre Haustiere dabei zu beobachten, wie sie high waren (bei Burrito war es schon im Normalzustand schwer sich vorzustellen, dass der übergewichtige Kater irgendwo hinspringen konnte - ganz egal wie sehr 'Prinz' er für Mateo auch war), Val war es sogar egal das verpasst zu haben. Stattdessen war er froh, dass Marina ausgerechnet diesen Moment mit ihm teilte und ja - das irgendwie ohne Arian und Mateo passierte. Es war schön und angenehm zu wissen, dass er wichtig genug war in ihrem Leben, damit sie ihm von Herzensangelegenheiten erzählte. Er fühlte sich aufgenommen und aufgehoben und zugehörig dadurch. Und klar - er war schlecht darin diese Dinge auszudrücken. Es wäre ihm peinlich gewesen und hätte sich dumm angefühlt und vermutlich falsch. Aber trotzdem war er glücklich darüber, jedenfalls bis er kapierte, warum sie den Moment ausgerechnet mit ihm teilte. Val war überfordert, sogar ein bisschen überrumpelt, während Marina noch weitersprach. Ihre Stimme klang bemüht ruhig und etwas schneller als sonst, er merkte, dass sie sich Mühe gab und dass es ihr ernst war und das mehr hinter diesen Worten lag, als er eigentlich von ihr haben wollte. Vermutlich hatte sie sich ewig überlegt ob und wie sie das sagen sollte. Valerio spürte einen unangenehmen Klumpen in seinem Magen, der sicher nicht das Gefühl war, das Mari dort zu finden hoffte. Warum hatte er das nicht bemerkt? Warum war ihm nie aufgefallen…? Hatte er alles falsch interpretiert? Hatte er überhaupt jemals in Erwägung gezogen, dass Marina so für ihn empfinden konnte? Oder er für sie? Sie war eines der hübschesten Mädchen an ihrer Schule, übersprudelnd vor Ideen und am schönsten wenn sie lächelte. Und Arians Schwester. Und Valerio hatte eine Freundin, zumindest zeitweise. Und nicht einmal bei der war er sich sicher. Valerios Gedanken überschlugen sich unangenehm, während die entspannte Stimmung zwischen ihnen sich verändert hatte. Es war wie Gänsehaut weil Wind aufkam, aber es war windstill und Valerio klammerte sich an die halbleere Wasserflasche. Er war versucht eine neue Zigarette anzuzünden, aber er musste sich einen Ruck geben. Denn das hier war nicht irgendein Mädchen, dass er einfach abspeisen und damit zufrieden sein konnte. Belächeln konnte, dass sie irgendetwas an ihm fand, ihn aber nicht wirklich kannte und ganz falsche Erwartungen an ihn hatte. Marina kannte ihn. Und er sie. Und er wollte ihr nicht weh tun.
Er befeuchtete seine Lippen, jetzt dankbar vorhin noch Wasser und keinen weiteren Alkohol mehr getrunken zu haben. Trotzdem fühlte sein Kopf sich etwas wattig an.