truly, madly, deeply
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#11


truly, madly, deeply
,   Gast,   Gast
am 25.11.2018


Emilio fühlte sich um einiges besser, als er die Decke zurückschlagen und zu Val in die Wärme klettern konnte. Weniger, weil ihm kalt war, sondern eher, weil er jetzt ein richtiges Gefühl für den anderen bekam, hautnah seine Reaktionen sehen und ihn spüren konnte. Es war nie leicht mit Valerio mühelos umzugehen und dass sie ihre Beziehung nie eingeordnet hatten erschwerte das Ganze zusätzlich. Sie hatten nie wirklich über Sex gesprochen, zumindest nicht im direkten Kontext, der sie beide einschloss. Doch da lag genau das Problem: War Kommunikation nicht die Basis für guten Sex? Aber waren sie überhaupt bereit dafür? Sein eigenes Verlangen schrie ganz klar ‚Ja!‘, aber da waren noch diese Zweifel in ihm. Was, wenn Val am Ende doch noch realisierte, dass er das hier nicht mochte…dass es eklig war? Oder nur etwas, dass auf einer imaginären Liste abgehakt wurde, sobald es dann getan war. Emilio fürchtete, das würde er nicht verkraften. Er wusste schon seit einer Weile, dass er eigentlich mehr von Valerio wollte, als nur hin und wieder ein heimliches Treffen. Er wollte alles von ihm. Er wollte ihm endlich näher kommen.

Ein wenig seiner Selbstsicherheit schwand davon, als er so dicht bei dem anderen lag und darüber nachdachte wann der beste Zeitpunkt wäre zu fragen. Es half nicht, dass Valerio angespannt zu sein schien und fast so wirkte, als würde er gleich vom Bett aufspringen und flüchten wollen. Da war immer noch die Angst, dass er genau das auch tat – eine Neuheit wäre es zumindest nicht. Ihm fiel aber ein Stein von Herzen, als Val ihm erklärte, er würde nur nichts falsch machen wollen. Emilio lächelte, erfreut über diesen Umstand. "Mach dir keine Gedanken.“, versuchte Emilio ihn zu beruhigen. Er drückte ihm einen schnellen Kuss seitlich auf die Wange. “Was zählt ist, dass wir zusammen sind.“
Die Umarmung hieß Emilio willkommen, genauso wie die Aufforderung Val zu küssen, der er ohne Umschweife und übereifrig nachging. Während seine Lippen und seine Zunge also dem Kuss beschäftigt waren, wanderte seine Hand über Vals entblößte Brust. Er genoss das Gefühl von nackter Haut unter seinen Fingern, streichelte darüber und ließ sie nach einer kurzen Weile abenteuerlich nach etwas weiter unten wandern. Er war recht vergnügt, als er dort bereits eine Reaktion auf ihre Küsse ertasten konnte, schob den hinderlichen Stoff der Boxershorts aber noch nicht zur Seite, sondern ließ seine Hand erst einmal neckisch darüber wandern, um an ihm zu reiben. Ein Bein schlang er um das von Valerio, das ihm am nächsten war, während er Stück für Stück seinen Körper enger an den anderen drückte und damit endete, dass er halb auf Val lag. Um lang ersehnte Luft zu schnappen, löste er sich einen Moment von dem anderen. Ein unschuldig gehauchtes "So?" kam dann fragend über seine Lippen.
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