31.07.2021, 14:20 - Wörter:
Say you won't let go
, Gast, Gast
am 26.11.2018
am 26.11.2018
So einfach in diesem Moment alles schien, konnte Benito doch nicht diese drei simplen Worte aussprechen, an die er sich noch sehr deutlich erinnerte. Es mochte daran liegen, dass sie gar nicht so simpel waren, wie sie im ersten Moment schienen. Jedes für sich allein, bedeutete nicht viel. Doch in der Kombination sah das bereits anders aus. Noch dazu, wenn man sie in Gegenwart von jemandem aussprach, der einem wirklich viel bedeutete. Und noch mehr, wenn man sie, so wie Benito, noch nie jemandem gegenüber ausgesprochen oder überhaupt selbst gehört hatte. Die Bestätigung, die Benito hierbei von Arian erhielt, sollte ihn eigentlich die Vorsicht ablegen lassen und ihn darin bestärken, es einfach zu wiederholen. Die Vorsicht legte er auch ab. Jegliche. Aussprechen wagte er es dennoch nicht. Dafür wollte er es ihm durch Handlungen zeigen. Das bekam er ohnehin besser hin, als über diese Dinge zu sprechen.
Er hatte sich auf seinen Schoß geschoben, um den Kuss von dort direkt wieder aufzunehmen. Ein paar gehauchte Worte, die nicht einmal ansatzweise das beschreiben konnten, was in seinem Inneren gerade vor sich ging, doch es musste erst einmal reichen. Ihre Lippen verschlossen sich wieder, seine Hände hielten Arians Wangen und streichelten sanft über die Haut. Fordernd geisterten seine Lippen über Arians. Sie waren inzwischen perfekt aufeinander abgestimmt. Sie taten es so oft, hatten nicht einmal am Anfang viel Übung benötigt, obwohl Arian in jeglicher Hinsicht der Erste für Benito war und hatten bereits seit dem ersten Versuch immer schnell einen gemeinsamen Rhythmus gefunden.
Benitos Lippen waren feucht, als sie sich mit einem leisen Schmatzen voneinander lösten, bevor Arian seinen Namen hervorbrachte. Der Jüngere schlug die Augen auf und rollte sie hinauf um Arian ansehen zu können, während seine Stirn an seiner lehnte. Er musste nach Luft schnappen, denn zwischen den Küssen war es schwer einzuatmen und trotz seines heftigen Herzschlags, schien trotzdem ein Sauerstoffmangel in seinem Blut zu herrschen.
Ein Für immer als nicht lang genug zu empfinden, klang so unlogisch, aber Benito verstand ganz genau, was Arian damit sagen wollte. Es war lächerlich, wie intensiv und stark diese Gefühle waren. Sie waren Teenager. Jung, vielleicht auch etwas naiv, obwohl Benito sich selbst zumindest nie für naiv gehalten hatte. Aber womöglich irrte er sich da. Womöglich war auch genau das der Grund, weil sie jung und voller Hormone waren und nicht richtig kontrollieren und zu Gänze verstehen konnten, was in ihnen vorging.
Leicht hob Benito den Kopf an, um mit seiner Nasenspitze zärtlich über Arians zu streichen. Er leckte sich über die Lippen und lächelte dann sanft.