Say you won't let go
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#15


Say you won't let go
,   Gast,   Gast
am 26.11.2018


Es tat unheimlich gut Benito lächeln zu sehen. Selbst wenn seine Mundwinkel nur ein kleines bisschen zuckten, war Arian schon überglücklich, weil er hier eindeutig etwas richtig machte. Er konnte den Jüngeren aufheitern, ihm Sicherheit geben und von all den dunklen Gedanken ablenken, die sich in seinem hübschen Köpfchen breitmachten. Dass er sich dafür ein wenig zum Idioten machen musste, war ihm komplett egal, denn er hätte ihm wie gesagt sogar die Sterne vom Himmel geholt, wenn es dazu beigetragen hätte, dass es Benito ein bisschen besser ging. Wenn er also nur Englisch sprechen und über eine Hochzeit reden musste, dann war das doch supereinfach. Sogleich ließ er ihn sein Geschenk öffnen und genoss die Küsschen, die ihm hinterher geschenkt wurden. Alleine deshalb war es ihm das schon wert, Benito jederzeit und überall mit Geschenken zu überhäufen. Arians Lächeln verflog allerdings, als Benito meinte, dass es für ihn nicht nachvollziehbar wäre, warum Arian ihn so behandelte. Augenblicklich sah es der Ältere als seine Aufgabe ihm klarzumachen, weshalb er absolut nachvollziehbar fand und warum er nicht mit diesem Verhalten aufhören würde. Er erklärte ihm was genau er an dem Jüngeren schätze und wie wundervoll er ihn fand und vor allem wie glücklich er ihn machte. Es folgten Küsse der Zuneigung. Mundwinkel, Wangen, Nasenspitze und schließlich auf die Lippen. Arian wollte ihm mit sanften Küssen zu verstehen geben, wie sehr er ihn begehrte und froh er war, Benito in seinem Leben zu haben.

Immer wieder lächelte Arian in die Küsse, während seine Fingerspitzen zärtlich über Bens Wangen streichelten. Er liebte diesen Jungen so sehr, dass es beinahe schon wehtat. Immer wenn sie zusammen waren, spürte er wie das pure Leben durch seine Adern schoss und wie sicher er sich in seiner Anwesenheit fühlen konnte. Benito war so schnell sein sicherer Hafen geworden, dass es beinahe schon verrückt war, allerdings konnte Arian sich auch nichts Schöneres mehr vorstellen. Er fühlte sich glücklich und geborgen, gewollt und wertgeschätzt. Und er wurde geliebt. Benito liebte ihn und was konnte man sich eigentlich sonst noch wünschen? Arians Leben war so schnell von einem Scherbenhaufen zur puren Perfektion geworden und Benito war schuld daran. Er seufzte leise und lächelte Benito verträumt an, als dieser auf seinen Schoss krabbelte und sein Gesicht in beide Hände nahm. Arian liebte es, wenn er dies tat. So konnte er seine Wärme, seine Energie und seine Liebe noch deutlicher spüren. Die nächsten Worte führten dazu, dass sein Herz wie wild zu galoppieren begann und eine leichte Gänsehaut sich auf seiner Haut breit machte. “Du hast keine Ahnung, wie sehr mich das freut“, säuselte er, als er Benito abermals küsste und seine Arme sich eng um ihn legten. Er holte ihn noch enger an sich, streichelte über seinen Rücken und bat mit seiner Zunge um Einlass. Als Benito ihm diesen gewährte, seufzte Arian, während seine Zunge gefährlich langsam um Benito tanzte und seine Lippen, die des Anderen liebkosten. Wenn es nach ihm gegangen wäre, so hätte er nie wieder damit aufgehört. Benito zu küssen war ebenso in kürzester Zeit zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen geworden. Eine Hand fuhr weiter bis zu den zotteligen Haaren des Anderen, um sich tief in sie zu graben und den Kuss dadurch noch inniger werden zu lassen. Immer und immer streichelten seine Lippen über Benitos, bis er sich lösen musste, um ein kleines bisschen zu atmen. “Benito“, keuchte er leise, die Hand nun in seinen Nacken legend und die Augen geschlossen. Seine Stirn lehnte sich an Benitos und er schluckte. “Bitte halte mich nicht für verrückt“, er flüsterte. “Aber mit dir erscheint mir ein ‚Für immer‘ nicht lange genug“, sein Herz verkrampfte, weil es Benito so sehr liebte und nicht mehr wusste, wo es all die Gefühle hinstecken sollte, die in ihm brodelten. “Ich habe keine Angst, wenn ich an die Möglichkeit an ‚für immer‘ mit dir denke. Ich will es sogar“, er schluckte und sah ihn verliebt an. Denn er musste ihn einfach ansehen. Er musste einfach, weil es sonst viel zu sehr weh tat und nicht auszuhalten war.
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