Distract me from my thoughts
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#16


Distract me from my thoughts
,   Gast,   Gast
am 23.11.2018


”Badoy Issues”, fragte Arian, als sich auch schon ein Lächeln auf seine Lippen stahl und seine Stirn sich etwas in Falten legte. Was genau wollte Benito ihm damit sagen? Mochte er es etwa, wenn Arian ein wenig düsterer war? War das nicht von Beginn eher das Problem zwischen ihnen gewesen? Benito hatte es doch immer gehasst, dass Arian ein Teil der Gang war, die ihn schikanierte. Oh, dieser Junge war manchmal ein einziges Rätsel und heute Abend würde Arian einfach nicht mehr schlau aus ihm werden. Darum lachte er nur leise und lauschte seinem Freund dann, wie er die Telefonnummer des Mädchens addierte und dann triumphierend in die Kamera grinste. “Wahnsinn, Babe. Du bist selbst betrunken ein unglaubliches Mathegenie. Mit dir kann keiner mithalten“, meinte er dann ehrlich und sah für einen Augenblick sogar etwas traurig aus. Es stimmte. Im Grunde konnte keiner mit Benito mithalten und schon gar nicht Arian selbst. Er war schlecht in der Schule, kein allzu netter Mensch und allgemein nicht besonders wertvoll. Er war austauschbar, während Benito so unglaublich einzigartig und wertvoll war. Arian seufzte leise und nickte dann dankbar, als er den leicht geröteten Arm von Ben erblicken konnte. Es tat ihm leid, dass er nun an dieser Stelle vermutlich Schmerzen hatte, aber er war leider wirklich etwas erleichtert darüber, dass er sie weggemacht hatte. Er wusste zwar, dass Benito nicht unbedingt mit neuen Menschen Kontakt aufnehmen wollte und vermutlich homosexuell und nicht bisexuell war… aber er wollte wirklich auf Nummer sichergehen. Arian wusste nämlich zu hundert Prozent, dass er es gerade eben nicht verkraften könnte, würde Ben mit einem Mal Gefallen am 'Dating' und 'Leute kennenlernen' finden und ihn damit aus seinen Leben kicken. Er hatte es bereits einmal getan und das hatte gereicht. “Ja, das reicht. Danke, Liebling“, nickte er, ehe er schluckte und vorsichtig lächelte. “Wie sehr? Ahm… Ich glaube nicht so sehr wie deine Comics oder deinen WoW Account, aber zumindest so sehr wie… hmm… grüne Gummibärchen“, lachte er leiste, wobei er sich insgeheim wünschte so sehr von ihm geliebt zu werden, dass alles andere an diese Gefühle gar nicht herankommen könnte.

Er lachte, weil Benito bereits wieder ganz woanders war und nickte nur. “Ich werde es mir merken und dich in Zukunft zuerst zu McDonald’s und hinterher zu Pizza Hut ausführen. Klingt nämlich so, als würde ich hinterher als Belohnung viele Küsse einheimsen können“, er kicherte und lehnte sich zurück, um abermals die Beine anzuziehen. Auch ihm wurde mittlerweile ein wenig kalt, weshalb die kleine Umarmung ein kleines bisschen helfen sollte. “Solange du zum Pizza Hut bei der Oper gehst finde ich dich“, das wäre absolut kein Problem, auch wenn Arian nicht wirklich glaubte, dass Benito in einer halben Stunde fertig sein würde. Zudem brauchte seine Mom vermutlich nur zwanzig, bis sie bei ihm angekommen wäre. Als Benito weitersprach, legte Arian den Kopf in den Nacken und lachte laut. Gott, wie konnte man nur so verpeil sein. “Ben, hast du schon vergessen… Churro ist mein Hund. Klein, flauschig? Golden Retriever? Er liebt dich. Mittlerweile bestimmt schon mehr als mich“, er grinste, weil es vermutlich wahr war. “Aber falls du es dennoch einmal ausprobieren willst, kannst du auch gerne Churros in meinem Bett essen. Solange es die Süßigkeit ist und nicht mein Hund, bin ich da komplett bei dir“, er lachte. Er vermisste Benito so sehr und gerade eben wurde es ihm noch ein wenig mehr bewusst. Arian wollte den Jüngeren in den Arm nehmen, ihn halten und ihm sagen, wie viel er ihm bedeutete. Er sollte wissen, dass er Mann seiner Träume war und er wirklich nicht mehr vorhatte ihn jemals wieder zu verlassen. “Sehr gut“, lächelte Arian und nickte. “Und bald kuschelst du dich zu mir ins Bett und morgen sieht die Welt schon ein wenig anders aus. Ich werde dich zum Lächeln bringen, okay? Jeden Tag auf ein Neues. Ich habe es dir versprochen, mein Schatz und ich will mich daran halten. Du hast keine Ahnung, wie wichtig du mir bist“, Arian konnte fühlen, wie stark sein Herz sich verkrampfte. Es war wahr. Benito war Arians ganzes Glück und ihn zu verlieren, würde für ihn die Hölle auf Erden sein.
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