21.05.2021, 08:51 - Wörter:
Distract me from my thoughts
, Gast, Gast
am 23.11.2018
am 23.11.2018
Auch wenn Benito es nicht immer direkt glauben wollte – manchmal ergab Arian tatsächlich Sinn. Es war kein Geheimnis, dass der Alarcón nicht unbedingt die hellste Birne im Leuchter war, aber wenn es um wichtige Dinge ging, war es meist schon intelligent genug, um eine richtige Entscheidung zu treffen. Und gerade eben musste eine wichtige Entscheidung getroffen werden, um Benito sicher nach Hause zu bringen, damit er nicht irgendwo mitten in Madrid erfror. Leise grummelnd ging Arian auf und ab, während sein Freund von einem Haufen Mädchen angeflirtet wurde und die Telefonnummer auf irgendwelche Körperstellen gezeichnet bekam. Er wusste zwar, dass Benito letztlich nichts mit der Nummer anfangen würde, weil er im Grunde nur bei Arian sein wollte, aber es verpasste ihm dennoch einen Stich. Arian war leider jemand der schnell eifersüchtig wurde und dann gerne einmal patzig reagierte, wenn man es nicht direkt merkte. So wie Benito nun, der eigentlich gar keine richtige Chance hatte es zu merken, weil er immer noch komplett dicht war. Ari sah das dumme Grinsen des Anderen und schnaubte nur, als er sich wieder auf der Bank fallen ließ und sich leicht die Haare raufte – Benito machte ihn gerade ziemlich fertig. Unbeeindruckt sah er dabei zu, wie der Medina versuchte den Schriftzug wegzulecken und gänzlich versagte. Okay, wow, dieser Junge bekam so schnell keinen Alkohol mehr.
Im nächsten Augenblick sah Arian zu, wie das Bild immer und immer wieder wackelte und verrutschte. Benito versuchte es wohl irgendwo dagegen zu lehnen und schaffte den Versuch nicht direkt. Es dauerte einen kurzen Moment, bis es letztlich klappte und Arian nun den oberen Bereich seines Körpers sehen konnte. Gott, dieser Depp trug wirklich nur ein Shirt. Ihm musste so kalt sein und Ari hasste sich selbst dafür, dass er nicht da sein und ihn wärmen konnte. Abermals schnaubte Arian nur, als Benito sich dann daran machte die Nummer wegzuwischen. Es war ja ein lieb gemeinter Versuch, aber ohne Seife würde er es nur schlimmer machen und sich vermutlich noch wehtun. Wie zu erwarten hielt Ben schließlich einen mehr als verschmierten und roten Unterarm in die Kamera und Ari rollte nur mit den Augen. Benito durfte gerade eben wirklich nicht niedlich sein, wenn er doch eigentlich ein bisschen sauer auf ihn war.