Distract me from my thoughts
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#8


Distract me from my thoughts
,   Gast,   Gast
am 23.11.2018


Arians Herz flatterte, als Benito seine Worte erwiderte und ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ben hatte es bis jetzt nur einmal ausgesprochen und es nun abermals von ihm zu hören, packte Arian förmlich in Watte und ließ ihn besonders fühlen. Er war dabei das Herz des Jüngeren für sich zu gewinnen und er war unendlich dankbar, dass er ihm diese Chance überhaupt erst gab. Niemals hätte er damit gerechnet, dass er nach all der Zeit, in der er einfach nur zugesehen hatte, wie seine Freunde dem Medina das Leben zur Hölle machten, wirklich noch eine Chance bei ihm haben könnte. Er sah das dümmliche Grinsen auf seinem Bildschirm und sein Herz machte einen glücklichen Sprung. Benito war so schön, wenn er lächelte und Arian konnte sich einfach nicht sattsehen. “Ich bitte darum. Ich will so heftig platzen, dass es eine ganz ekelige Sauerei gibt“, kichere er, ehe er auch schon wieder schwer seufzte und Benito traurig anlächelte. “Ich vermisse dich auch, mein Liebling. Du glaubst nicht wie sehr ich mir gerade wünsche bei dir zu sein. Dieses verfickte Camp bringt ohnehin nichts und ich… fuck, ich will zu dir“, damit holte er das Handy noch näher und schluckte schwer. Er lehnte sich gegen die Rückenlehne der Bank und zog die Beine an, um einen Arm um sie zu legen. Mit der freien Hand hielt er sein Handy so fest, dass seine Knöchelchen sich bereits weiß färbten.

Auch in Arians Augen sammelten sich Tränen, als Benito auf der andere Seite zu weinen begann und seine angestauten Emotionen allem Anschein nach nicht mehr halten konnte. Ari versuchte mit aller Macht ihm klarzumachen, dass er geliebt wurde und seine Großmutter lediglich ein wenig Zeit benötigte, aber Benito konnte es nicht glauben. Wie auch? Er war gerade einmal siebzehn Jahre alt und all das waren Dinge, die ein siebzehnjähriger Junge nicht durchstehen sollte. Er sollte feiern und Spaß haben, Sex haben und lieben. Gott, es war nicht fair und nicht darüber Sorgen machen, dass seine Großmutter eventuell nicht mit seiner Sexualität klarkam.“Ich weiß, dass du Angst hast und hättest du sie nicht würde ich mir wirklich Sorgen machen. All das ist keine leichte Kost, aber du bist nicht alleine, hörst du? Bitte sieh mich an“, Ari wartete, bis er ihm einen kurzen Blick schenkte, der so traurig war, dass es ihm noch mehr das Herz brach. “Du bist nicht alleine, Babe. Du hast Emilio. Du hast mich. Und du hast deine Großeltern. Du wirst sie nicht verlieren. Das verspreche ich dir“, und dafür legte Arian seine Hand ins Feuer. Er kannte Paola nicht wirklich, jedoch wusste er mit hundert Prozent Sicherheit, dass sie ihren Enkel liebte und ihn niemals verstoßen würde. Ja, vielleicht passte es nicht in ihr Konzept, dass er nun einen Mann liebte, aber sie würde es verkraften, denn letztlich liebte sie Benito so wie er war. So, wie man ihn einfach lieben musst.

Als Benito die Straße überquert hatte und das Bild verschwamm, setzte Ari sich panisch auf. Er hörte das Schluchzen und Rascheln und er wollte, dass Benito ihn wieder ansah. “Benito, hey. Schatz, bitte schau mich an. Ich bin hier. Hör auf meine Stimme“, sagte er ruhig, dabei lief ihm selbst eine kleine Träne über die Wange. Er hasste es die geliebten Menschen in seinem Leben weinen zu sehen und bei Benito war es noch einmal schlimmer. “Ich will dich in den Wagen stecken und an einen Ort bringen, an dem wir nur Arian und Benito sein können. Einen Ort, an dem ich deine Hand halten und dich lieben kann, so wie du bist. Nämlich perfekt, hörst du? Ich will der ganzen Welt zeigen, wie viel du mir bedeutest und ich fange in der wunderschönen Stadt Segovia damit an. Da steht ein Schloss und da bring ich dich hin, weil ich superkitschig sein und dich meinen ‚kleinen Prinzen‘ nennen will“, er lachte leise. “Ich werde dich zum Essen ausführen und stolz als dein Freund an seiner Seite durch die Straßen gehen. Und nachts werde ich dich verwöhnen, bis du verstehst, wie wertvoll du bist. Ich will dir jede Sekunde meiner Aufmerksamkeit schenken und ich will… ich will einfach, dass du einen Tag oder zwei nicht nachdenken oder Angst haben musst. Ich will dir ein Stückchen Glück geben. Glück, welches du mir schon seit Wochen schenkst. Es wird toll, Berzio und du wirst es lieben“, er schniefte und nickte eifrig. Er würde dieses Wochenende zu einem perfekten Wochenende machen, an dem Benito für einen Moment lang einfach nur ein normaler Junge sein konnte.
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