Tis the season to be jolly... fala lala laaa, la fuck my life
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Tis the season to be jolly... fala lala laaa, la fuck my life
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am 26.12.2016


Rebecca & Skylar | 26.12.2016 | 18:00 Uhr | Livingston, New Jersey


tis the season to be jolly
fala lala laaa,
la fuck my life.

"Kann ich mir über Weihnachten dein Auto leihen?" Mit ihrem Finger malte sie kryptische Zeichen auf Tomasz nackter Brust, der bereits mit einem glücklichen Lächeln am wegdämmern war. Wie immer hatten sie nicht viel miteinander gesprochen, seitdem sie in seinem großzügigen Loft aufgetaucht war, aber diese Beziehung funktionierte deswegen wahrscheinlich so gut. Entweder stand, saß oder lag sie irgendwo, während sie Musik hörte, auf der Gitarre klimperte oder in einem Magazin klimperte, während er bewunderte, wie das Licht auf diverse Körperteile von ihr fiel, und wie verrückt am Malen war - oder sie fielen übereinander her. Meistens war es ein fließender Übergang zwischen beidem, und es war ein Arrangement, das für sie beide funktionierte. Und manchmal fragte sie ihn um etwas, und mit einer großzügigen Geste gab er es ihr. Wer hätte gedacht, dass es so einfach und befriedigend war, eine Muse zu sein? Sie wussten beide, dass ihre Geschichte ein Ablaufdatum hatte, weil irgendwann einer von ihnen gelangweilt sein würde, aber deswegen war der Moment umso intensiver.

Neugierig hob er den Kopf. "Wofür brauchst du es, drágám?" Er hatte diesen intensiven, fokussierten Blick, bei dem sie sich immer nackt fühlte, auch wenn sie es gar nicht wahr. Auf eine aufregende Art und Weise, weswegen sie überlegte, sich zu ihm rüber zu beugen und eine weitere Runde einzuleiten, aber da sie so selten wirklich miteinander sprachen, entschied sie sich doch darauf zu antworten. "Ich besuche eine Freundin in Livingston, New Jersey, und ich will nicht mit dem Zug fahren." Er verzog das Gesicht, ob es nun daran lag, dass sie New Jersey oder Zugfahren erwähnt hatte, das konnte sie nicht ganz einschätzen. Er war ein kleiner Snob, weswegen es sie auch nicht weiter wunderte, als er ihr mit einem "Nimm die Corvette, aber mach mir keine Beule rein." den Wagen überließ. Er war ein Snob, aber er hatte tolle Autos. Jetzt, wo sie wieder seine volle Aufmerksamkeit hatte und sie mit diesem intensiven Blick anschaute, fühlte sie, wie ein Funke übersprang, und sie glitt tiefer, um ihm auf eine Weise zu danken, die Worte niemals vermocht hätten.

Wenige Tage später brauste sie mit der luxuriösen Corvette über die Interstate 280. Das Auto war wirklich eine Augenweide, den Rotton hatte Tomasz selbst entworfen und im Inneren hatte er nur auf das Beste geachtet. Es machte wahnsinnig Spaß, diesen Wagen zu fahren, und sie erwischte sich öfters, wie sie über dem Tempolimit fuhr. Wie sollte sie bei so einem Auto denn auch etwas anderes tun? Außerdem war sie sich sicher, dass Sky auch ihre Freude an dem Wagen haben würde, und wenn es nur war, um über diesen Pomp mit ihr zu lachen. Sie beide würden sich so einen Wagen niemals leisten können, aber das hieß nicht, dass Becks es nicht zu schätzen wusste. Und deswegen hatte sie auch so großzügig damit angeben können, ihre Freundin von der Arbeit abzuholen, und musste nicht einmal ihren Bruder anhauen, der leider nicht so einen schicken Wagen fuhr. Die Brünette lebte gerne in Extremen, und entweder wäre sie im zerbeultesten Auto aufgetaucht, das sich finden ließ, oder eben in etwas so Extravagantem, dass sie an jeder Ampel angestarrt wurde.

Sie hielt vor dem Dinger, in dem Sky arbeitete, und lehnte sich lässig an die Türe. Mit ihren gemütlichen Boots, der Jeans und einem braunen Parka wirkte sie nicht wie die typische Besitzerin einer Luxuskarosserie, aber sie bekam ebenso viele Blicke wie ihr Wagen. Das war doch mal eine nette Abwechslung.

Sie konnte gleich sehen, dass Skys Laune alles andere als fröhlich war, als sie zusah, wie die Blondine eindeutig aufgebracht auf sie zustapfte. Becks wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht gelassen mit überkreuzten Beinen da stehen und warten würde, bis ihre Freundin bei ihr war. Aber dann kam Bewegung in die schlanke Gestalt, als sie mit einem "Hey Süße" ihre beste Freundin umarmte, und sich einfach darüber freute, sie mal wieder zu sehen. Seitdem sie aus der Stadt weggezogen war, vermisste sie sie manchmal ganz furchtbar. Sie erwiderte Skys Umarmung fest und strich ihr beruhigend über die Haare, während sie ein "Ich freue mich auch." murmelte. Sky hatte eindeutig einen beschissenen Tag, und für sie war es selbstverständlich, für sie da zu sein und den Tag besser zu machen.

Es wurde ziemlich schnell klar, dass irgendwas mit ihrem Chef passiert war, von dem sie bereits einige miese Dinge erzählt hatte. Sie warf einen Blick zum Dinger, im Gegensatz zu ihrer Freundin völlig entspannt. "Zieh dir ersteinmal deine Jacke an, bevor du erfrierst. Und wenn du willst, geh ich rein und vermöbel ihn." Sie zog auffordernd die Brauen hoch, ihre Augen irgendwo zwischen amüsiert und kampfeslustig. Chauvinistischen Arschlöcher trat sie nun einmal gerne in den Hintern, vor allem wenn sie die Menschen verletzten, die sie liebte. Mit einem Druck auf die Fernbedienung des Wagens öffnete sich der Kofferraum und entblößte einen voll gestopften Rucksack und eine Tüte, in der eingepackte Weihnachtsgeschenke für Sky und ihre Großmutter drin war. Mit einem sanften Streicheln von Skys Wange nahm sie ihr ihr Zeug ab, bis auf ihre Jacke, und warf es dazu.
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RE: Tis the season to be jolly... fala lala laaa, la fuck my life - von Rebecca Blackburn - 12.12.2020, 18:41

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