13.08.2024, 12:13 - Wörter:
memories of the very first day of our forever
Das stimmte wohl, ihr größter gemeinsamer Nenner war aktuell der Alkohol. Aber noch hatten sie ja kaum mehr als ein paar Sätze miteinander gesprochen; es bestand also noch die Hoffnung, weitere Übereinstimmungen zu finden. Wobei, eigentlich fielen ihm direkt welche ein. "Nun, wir sind beide in dieser Bar, wir scheinen beide über einen Schulabschluss zu verfügen" - ein Seitenblick zu Bobby machte klar, dass er nicht daran zweifelte, dass auch Menschen ohne besagten Abschluss hier herumlungerten - "und wir legen es wohl beide nicht darauf an, von Bobby gebissen zu werden. Wenn das keine gute gemeinsame Basis ist, dann weiß ich auch nicht." Das Glitzern in seinen Augen verriet, wie sehr er sich über diese Konversation amüsierte. Irgendwie waren sie direkt in einer humorvollen Schiene gelandet, was eine angenehme Abwechslung zu dem ernsten Event darstellte, von dem er gerade kam. Lachen stand in Harvard nicht sonderlich weit oben in der Prioritätenliste, bei aller Liebe zu seiner Alma Mater - für ihren Humor war sie nicht bekannt.
Bobby schien nicht sonderlich über die Kommentare der Fremden und Emrys zu sein, aber das war dem Politiker herzlich egal; er war es ja ohnehin gewohnt, es nicht jedem Menschen recht machen zu können. Egal, welches Wahlversprechen er abgeben würde, es würde immer Leute geben, die kritisierten und meckerten. Sollten sie doch, aber sie sollten Emrys gefälligst nicht auf den Sack gehen damit. Und Bobby demnach auch nicht, weshalb er seine Aufmerksamkeit lieber der unerwarteten Entdeckung des Abends zuwandte. Er lachte auf, als sie anmerkte, dass Alkohol glücklicherweise eine desinfizierende Wirkung hatte. "Also, sollte er mich beißen, übergieß mich bitte mit meinem Bier, okay?" fragte er und ließ seine Grübchen sehen. Es schadete mit Sicherheit nicht, hier mal ein paar Geschütze aufzufahren. Emrys beglückwünschte sich zu der Entscheidung, Natalia nicht zu kontaktieren. Wie immer hatte sein Instinkt ihn zuverlässig geleitet.
Emrys stupste mit seinem Glas leicht gegen ihres, was ein leises Klirren verursachte, ehe er es an die Lippen hob und trank. Währenddessen verarbeitete er ihre Antwort, die ihn nicht überraschte. Sie sah nun wirklich nicht wie jemand aus, der jeden Abend an diesem Tresen anzutreffen war, dafür war sie viel zu gepflegt und wortgewandt. Vermutlich war sie eine der Menschen, die einfach ab und zu mal auf einen Absacker hierherkamen, wenn ihnen danach war. Was die Chancen, sie hier zufällig wiederzutreffen, natürlich deutlich minimierte, aber der Barkeeper schien sie ja zumindest etwas zu kennen. Und zur Not hatte er Fred, den Spürhund seines Vertrauens, der hatte bisher noch alles gefunden, was Emrys ihn hatte suchen lassen.
Seine eigenen, voraneilenden Gedanken zurückpfeifend, kehrte Emrys ins Hier und Jetzt zurück. Eine Lady? Erneut warf er Bobby einen kurzen Blick zu. "Ich hab ja auch nicht ihn gefragt, sondern dich", scherzte er, wohl wissend, dass sie von sich selbst und nicht der immer noch unwillig vor sich hin murmelnden Gestalt gesprochen hatte. Aber im Grunde spielte es ja auch keine Rolle, wie oft sie hier war - Hauptsache, sie war heute hier. Als der Barkeeper sich in das Gespräch einschaltete, zog Emrys die Augenbrauen hoch. Aha, der wünschte sich also, die Unbekannte wäre öfter hier? Oder einfach nur, Bobby wäre es weniger? Vermutlich war es eine Mischung aus beidem; weniger von dem täglichen, abgerockten Kerl und dafür mehr einer schönen Frau. Welcher Mann würde das nicht bevorzugen?
Eine Vegetarierin also. Emrys speicherte diese Information ab. "Gute Pommes sind durchaus nicht zu verachten", stimmte er ihr zu. Doch wenn er wieder hierherkommen sollte, würde er es vermutlich tatsächlich mal mit einem Burger zu den Pommes versuchen, Fleischgenießer, der er war (wenn auch in Maßen, der Gesundheit wegen).
"Nein, so gar nicht", bestätigte er ihre Vermutung. "Was hat mich verraten?" Zwar hatte er während seines Studiums in Boston gewohnt, die Stadt jedoch danach direkt wieder verlassen. Die Stadt wurde jedes Jahr von Anwälten, die hren Abschluss frisch in der Tasche hatten, förmlich überschwemmt; da einen Job zu ergattern, wäre Emrys mit seinem Zeugnissen mit Sicherheit gelungen, aber sein Zuhause war eben in New York. Schließlich hatte er Charles ja auch ein Versprechen gegeben, dass er Jahre später hatte einlösen müssen, als sein Adoptivvater schließlich schwer erkrankte. Ein Quizabend? Zum Glück hatte er den nicht erwischt. "Gibt es hier auch Karaoke-Abende?" fragte er misstrauisch, den das wäre auf jeden Fall ein Contra für dieses Etablissement. Schief jaulende Menschen, die glaubten, die nächste Celine Dion zu sein - für so etwas hatten Emrys' Ohren keine Geduld. "Palikir." Die Hauptstadt von Mikronesien, also bitte. War dass das Niveau der Fragen, die gestellt wurden? Aber gut, man durfte auch nicht vergessen, dass das hier ein Pub war. Für normale Menschen, nicht so einen intellektuellen Überflieger wie er, und, offensichtlich auch sie. "Wie oft hast du das Quiz schon gewonnen?" Er zweifelte nicht daran, dass sie ebendies getan hatte. Mehrfach. Bobby hier steckte sie auf jeden Fall mit Leichtigkeit in ihre Tasche.
Bobby schien nicht sonderlich über die Kommentare der Fremden und Emrys zu sein, aber das war dem Politiker herzlich egal; er war es ja ohnehin gewohnt, es nicht jedem Menschen recht machen zu können. Egal, welches Wahlversprechen er abgeben würde, es würde immer Leute geben, die kritisierten und meckerten. Sollten sie doch, aber sie sollten Emrys gefälligst nicht auf den Sack gehen damit. Und Bobby demnach auch nicht, weshalb er seine Aufmerksamkeit lieber der unerwarteten Entdeckung des Abends zuwandte. Er lachte auf, als sie anmerkte, dass Alkohol glücklicherweise eine desinfizierende Wirkung hatte. "Also, sollte er mich beißen, übergieß mich bitte mit meinem Bier, okay?" fragte er und ließ seine Grübchen sehen. Es schadete mit Sicherheit nicht, hier mal ein paar Geschütze aufzufahren. Emrys beglückwünschte sich zu der Entscheidung, Natalia nicht zu kontaktieren. Wie immer hatte sein Instinkt ihn zuverlässig geleitet.
Emrys stupste mit seinem Glas leicht gegen ihres, was ein leises Klirren verursachte, ehe er es an die Lippen hob und trank. Währenddessen verarbeitete er ihre Antwort, die ihn nicht überraschte. Sie sah nun wirklich nicht wie jemand aus, der jeden Abend an diesem Tresen anzutreffen war, dafür war sie viel zu gepflegt und wortgewandt. Vermutlich war sie eine der Menschen, die einfach ab und zu mal auf einen Absacker hierherkamen, wenn ihnen danach war. Was die Chancen, sie hier zufällig wiederzutreffen, natürlich deutlich minimierte, aber der Barkeeper schien sie ja zumindest etwas zu kennen. Und zur Not hatte er Fred, den Spürhund seines Vertrauens, der hatte bisher noch alles gefunden, was Emrys ihn hatte suchen lassen.
Seine eigenen, voraneilenden Gedanken zurückpfeifend, kehrte Emrys ins Hier und Jetzt zurück. Eine Lady? Erneut warf er Bobby einen kurzen Blick zu. "Ich hab ja auch nicht ihn gefragt, sondern dich", scherzte er, wohl wissend, dass sie von sich selbst und nicht der immer noch unwillig vor sich hin murmelnden Gestalt gesprochen hatte. Aber im Grunde spielte es ja auch keine Rolle, wie oft sie hier war - Hauptsache, sie war heute hier. Als der Barkeeper sich in das Gespräch einschaltete, zog Emrys die Augenbrauen hoch. Aha, der wünschte sich also, die Unbekannte wäre öfter hier? Oder einfach nur, Bobby wäre es weniger? Vermutlich war es eine Mischung aus beidem; weniger von dem täglichen, abgerockten Kerl und dafür mehr einer schönen Frau. Welcher Mann würde das nicht bevorzugen?
Eine Vegetarierin also. Emrys speicherte diese Information ab. "Gute Pommes sind durchaus nicht zu verachten", stimmte er ihr zu. Doch wenn er wieder hierherkommen sollte, würde er es vermutlich tatsächlich mal mit einem Burger zu den Pommes versuchen, Fleischgenießer, der er war (wenn auch in Maßen, der Gesundheit wegen).
"Nein, so gar nicht", bestätigte er ihre Vermutung. "Was hat mich verraten?" Zwar hatte er während seines Studiums in Boston gewohnt, die Stadt jedoch danach direkt wieder verlassen. Die Stadt wurde jedes Jahr von Anwälten, die hren Abschluss frisch in der Tasche hatten, förmlich überschwemmt; da einen Job zu ergattern, wäre Emrys mit seinem Zeugnissen mit Sicherheit gelungen, aber sein Zuhause war eben in New York. Schließlich hatte er Charles ja auch ein Versprechen gegeben, dass er Jahre später hatte einlösen müssen, als sein Adoptivvater schließlich schwer erkrankte. Ein Quizabend? Zum Glück hatte er den nicht erwischt. "Gibt es hier auch Karaoke-Abende?" fragte er misstrauisch, den das wäre auf jeden Fall ein Contra für dieses Etablissement. Schief jaulende Menschen, die glaubten, die nächste Celine Dion zu sein - für so etwas hatten Emrys' Ohren keine Geduld. "Palikir." Die Hauptstadt von Mikronesien, also bitte. War dass das Niveau der Fragen, die gestellt wurden? Aber gut, man durfte auch nicht vergessen, dass das hier ein Pub war. Für normale Menschen, nicht so einen intellektuellen Überflieger wie er, und, offensichtlich auch sie. "Wie oft hast du das Quiz schon gewonnen?" Er zweifelte nicht daran, dass sie ebendies getan hatte. Mehrfach. Bobby hier steckte sie auf jeden Fall mit Leichtigkeit in ihre Tasche.