08.11.2020, 20:14 - Wörter:
the moon glows
, Gast, Gast
am 27.10.1992
am 27.10.1992
These are the good old days
the moon glows
» Remington Crane & Siobhan Fox
» The Royal Standard Pub in Oxford, England, UK
Michaelmas, Hilary und Trinity – das waren keine ulkigen Namen, die man neugeborenen Drillingen aufdrückte und es waren auch nicht die Namen der Heiligen Drei Könige, nein, es waren die Bezeichnungen für die drei Semester des akademischen Jahres in der altehrwürdigen Universität von Oxford. Schon zukünftige Könige haben hier studiert und natürlich schickten wohlhabende Menschen weltweit ihre Brut ins alte Empire, wenn aus ihnen mal etwas werden sollte oder sie später in Harvard aufgenommen werden sollten. Der Name Oxford machte in den Vitas der zukünftigen wichtigen Menschlein schon etwas her.
Für den baldigen 20-jährigen Remington war Oxford aber auch eine Art Flucht vor seiner Familie in den Staaten und all den Verpflichtungen, die es mit sich brachte ein Crane zu sein. In New York hielten seine drei Halbgeschwister, die er kaum kannte, seinen alten Butler ordentlich auf Trab. Während sein Vater sicherlich tat, was er immer tat: Nichts als arbeiten.
Während andere in seinem Alter die nächsten Semesterferien oder Feiertage kaum abwarten konnten, um zu ihren Familien zu fliegen, zog Remington es vor, seine Zeit hier in England zu genießen. Und mit den Idioten Avery Carmichael und Garreth McBride ließ sich die Zeit besonders gut vertreiben. Remington bezeichnete sie sogar als seine Freunde, ein Begriff, der ihm sonst schwer von den Lippen kam. Doch konnte er hier auch eine andere Seite von sich preisgeben. Eine wesentlich zugänglichere und menschlichere. Obwohl man nicht bestreiten kann, dass Remington trotz allem noch immer eine gewisse Distanz und Arroganz an den Tag legen konnte, um andere abzuschrecken.
Das Dreiergespann hatte das schweißtreibende Fechttraining hinter sich gebracht und obwohl ihnen die Muskeln schmerzten, waren sie gutgelaunt und verabredeten sich nach einer wohltuenden Dusche zu einem Umtrunk in ihrem Lieblingspub, dem "The Royal Standard". Manch einer würde ihn vielleicht als urig betiteln, andere als versifft. Aber das Bier war gut und hier in Europa war's den Leuten egal, dass Remi noch keine 21 Jahre alt war. Gelobet sei Europa!
Es war Ende Oktober. Vereinzelt sah man Kürbisse und andere herbstliche Dekorationen vor den Haustüren der Bewohner des Städtchens. Aber die große Halloween-Deko-Flut schien noch fern zu sein. Anders in Remingtons Heimatland, in dem die Leute sicherlich schon deshlab durchdrehten.
Dass Remington von Wind und leichtem Nieselregen auf seinem Weg zum Pub begleitet wurde, störte ihn kaum. Seine Schritte waren lang und schnell. Anders als viele andere Studenten hatte Remington den Luxus einer eigenen kleinen Zweiraum-Wohnung am Rand von Park Town, um sich nicht mit anderen fremden Menschen ein Zimmer im Studentenwohnheim teilen zu müssen. So sehr sehnte er sich dann doch nicht nach Gesellschaft.
Mit einem leicht nassen dunklen Wuschelkopf betrat der junge Mann den verrauchten und Alkohol geschwängerten Pub und ließ die graublauen Augen über die Anwesenden schweifen, auf der Suche nach seinen Freunden. Live-Musik schallte ihm entgegen und seine Seelenspiegel machten überrascht ein anderes bekanntes Gesicht aus. Amüsiert kräuselten sich seine Lippen und eine Augenbraue stahl sich in die Höhe.
Er war der Fox bereits vor drei oder vier Wochen auf dem Campus über den Weg gelaufen, als sie – noch recht neu in Oxford – das richtige Gebäude gesucht hatte. Remington war sogar so freundlich gewesen und hatte sie ohne weitere Umwege zum gesuchten Hörsaal gebracht. Remington und Siobhan kannten sich gefühlt eine Ewigkeit, immerhin stammten sie aus den gleichen New Yorker Kreisen und waren im gleichen Alter, obwohl er schon vor Oxford aufgrund seiner Jahre in Eton viel Zeit abseits von der Ostküste verbracht hatte.
Remi bahnte sich einen Weg durch die Menschentrauben hindurch und kam schließlich bei der hübschen Blonden zum Stehen. Sie stand halb mit dem Rücken zu ihm gewandt. Remington beugte sich vor und sprach in ihr Ohr: « Hast du dich schon wieder verlaufen, Füchschen? » Ein Grinsen begleitete seine Worte. Eine seine Hände legte sich frech an ihre Taille, um die Körperrundung unter ihrer Kleidung fühlen zu können. Siobhan mochte kaum einen Monat in England sein, aber Remington und sie waren sich bereits recht nahe gekommen in einer sehr nackten Nacht. Für beide war klar, dass das hier nichts Ernstes werden würde. Sie waren jung und wollten einfach ihren Spaß haben, ohne Verpflichtungen oder ähnliches einzugehen.
Für den baldigen 20-jährigen Remington war Oxford aber auch eine Art Flucht vor seiner Familie in den Staaten und all den Verpflichtungen, die es mit sich brachte ein Crane zu sein. In New York hielten seine drei Halbgeschwister, die er kaum kannte, seinen alten Butler ordentlich auf Trab. Während sein Vater sicherlich tat, was er immer tat: Nichts als arbeiten.
Während andere in seinem Alter die nächsten Semesterferien oder Feiertage kaum abwarten konnten, um zu ihren Familien zu fliegen, zog Remington es vor, seine Zeit hier in England zu genießen. Und mit den Idioten Avery Carmichael und Garreth McBride ließ sich die Zeit besonders gut vertreiben. Remington bezeichnete sie sogar als seine Freunde, ein Begriff, der ihm sonst schwer von den Lippen kam. Doch konnte er hier auch eine andere Seite von sich preisgeben. Eine wesentlich zugänglichere und menschlichere. Obwohl man nicht bestreiten kann, dass Remington trotz allem noch immer eine gewisse Distanz und Arroganz an den Tag legen konnte, um andere abzuschrecken.
Das Dreiergespann hatte das schweißtreibende Fechttraining hinter sich gebracht und obwohl ihnen die Muskeln schmerzten, waren sie gutgelaunt und verabredeten sich nach einer wohltuenden Dusche zu einem Umtrunk in ihrem Lieblingspub, dem "The Royal Standard". Manch einer würde ihn vielleicht als urig betiteln, andere als versifft. Aber das Bier war gut und hier in Europa war's den Leuten egal, dass Remi noch keine 21 Jahre alt war. Gelobet sei Europa!
Es war Ende Oktober. Vereinzelt sah man Kürbisse und andere herbstliche Dekorationen vor den Haustüren der Bewohner des Städtchens. Aber die große Halloween-Deko-Flut schien noch fern zu sein. Anders in Remingtons Heimatland, in dem die Leute sicherlich schon deshlab durchdrehten.
Dass Remington von Wind und leichtem Nieselregen auf seinem Weg zum Pub begleitet wurde, störte ihn kaum. Seine Schritte waren lang und schnell. Anders als viele andere Studenten hatte Remington den Luxus einer eigenen kleinen Zweiraum-Wohnung am Rand von Park Town, um sich nicht mit anderen fremden Menschen ein Zimmer im Studentenwohnheim teilen zu müssen. So sehr sehnte er sich dann doch nicht nach Gesellschaft.
Mit einem leicht nassen dunklen Wuschelkopf betrat der junge Mann den verrauchten und Alkohol geschwängerten Pub und ließ die graublauen Augen über die Anwesenden schweifen, auf der Suche nach seinen Freunden. Live-Musik schallte ihm entgegen und seine Seelenspiegel machten überrascht ein anderes bekanntes Gesicht aus. Amüsiert kräuselten sich seine Lippen und eine Augenbraue stahl sich in die Höhe.
Er war der Fox bereits vor drei oder vier Wochen auf dem Campus über den Weg gelaufen, als sie – noch recht neu in Oxford – das richtige Gebäude gesucht hatte. Remington war sogar so freundlich gewesen und hatte sie ohne weitere Umwege zum gesuchten Hörsaal gebracht. Remington und Siobhan kannten sich gefühlt eine Ewigkeit, immerhin stammten sie aus den gleichen New Yorker Kreisen und waren im gleichen Alter, obwohl er schon vor Oxford aufgrund seiner Jahre in Eton viel Zeit abseits von der Ostküste verbracht hatte.
Remi bahnte sich einen Weg durch die Menschentrauben hindurch und kam schließlich bei der hübschen Blonden zum Stehen. Sie stand halb mit dem Rücken zu ihm gewandt. Remington beugte sich vor und sprach in ihr Ohr: « Hast du dich schon wieder verlaufen, Füchschen? » Ein Grinsen begleitete seine Worte. Eine seine Hände legte sich frech an ihre Taille, um die Körperrundung unter ihrer Kleidung fühlen zu können. Siobhan mochte kaum einen Monat in England sein, aber Remington und sie waren sich bereits recht nahe gekommen in einer sehr nackten Nacht. Für beide war klar, dass das hier nichts Ernstes werden würde. Sie waren jung und wollten einfach ihren Spaß haben, ohne Verpflichtungen oder ähnliches einzugehen.