Ja ... Ich meine nein. Ugh, vielleicht. Entscheidungen zu treffen, war noch nie Em's Stärke, und wenn sie es doch tut, könnte man nicht gerade behaupten, dass sie besonders weise wären. Vielleicht hat das damit zu tun, dass ihr in ihrem Leben bisher ziemlich viele Entscheidungen abgenommen wurden. Von ihren Eltern, ihren Brüdern, ihrer besten Freundin ... Es ist nicht so, dass die 25-Jährige keine eigene Meinung hat, sie tut sich nur unglaublich schwer damit, sich endgültig festzulegen, denn irgendwie gibt es für alles mindestens zehn Sichtweisen, die sie berücksichtigen könnte, nein, am liebsten natürlich würde. Kein Wunder, dass es beruflich bei ihr deshalb bisher nicht wirklich geradeaus gegangen ist. Momentan arbeitet sie als Persönliche Assistentin, was irgendwie ein bisschen ironisch ist, doch das Leben anderer Leute zu organisieren, ist eben doch noch einmal etwas ganz Anderes, als sich erfolgreich um sein eigenes Leben zu kümmern. Dumm nur, dass sie sich nun ausgerechnet ein kleines bisschen in ihren Chef verguckt hat, was offensichtlich auf Gegenseitigkeit zu beruhen scheint, denn andernfalls würde da wohl kaum etwas zwischen ihnen laufen. Noch dümmer ist allerdings, dass er eigentlich verheiratet ist ... Streicht das eigentlich - er ist verheiratet. Wie war das noch gleich mit den unklugen Entscheidungen? Ist ja nicht so, dass in New York nicht Hunderttausende andere Männer herumlaufen würden, die wesentlich besser zu ihr passen würden. Nun ja, das Herz will, was es will - in Emery's Fall also lachend in eine Kreissäge rennen, hurra.