Wenn man dem 34-Jährigen Detective zum ersten Mal begegnet, schaut man entweder auf einen Mann, der das Gefühl vermittelt vor Langeweile jeden Moment einschlafen können oder in die neugieren Augen eines kleinen Jungen, der nachts kein Auge zubekommen könnte, wenn er nicht mehr über dich weiß.
Nemo kam in Los Angeles, Kalifornien auf die Welt, verbrachte jedoch bloß die ersten drei Jahre seines Lebens dort, bevor er der Umzugswahn für ihn und seine Familie anfing. Trotz eines etwas unglücklichen Startes in das Leben, war sein traumatisches Erlebnis als Kind für ihn kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen. Zum größten Teil deswegen, weil er sich noch bis heute nicht daran erinnert. Allgemein pflegt er nicht den Glauben eines Wendepunktes in seinem Leben, sondern sieht sein Dasein als ein Zusammenschluss von mehreren kleinen Ereignissen, die zu einem Ganzen münden. Als selbsternannter Realist, der angeblich eine gute Menge an Surrealität in seinem Leben benötigt, um für ein inneres seelisches Gleichgewicht zu sorgen, wirkt er ganz angetan von fiktiven Geschichten und wie ein Gläubiger des Übernatürlichen. Aufgrund seines akademischen Grades als Kriminologe besitzt er die arrogante Neigung zu beweisen, dass er viel klüger als alle anderen ist. Zudem zeigt er klare Schwierigkeiten sich in viele gesellschaftliche Normen einzufügen. Seine eigenartige Persönlichkeit und sein Selbstbewusstsein können allerdings auch eigenartig charmant wirken.